Der wohl wichtigste Begriff im Ultimate, aber gleichzeitig auch der am schwersten zu erklärende. Wirklich verstehen kann man es wahrscheinlich nur, wenn man es mal miterlebt hat. Deshalb haben wir die Erklärung auf eine eigene Seite hier her verschoben.
Hier findet ihr eine Liste der Würfe die in Spielen sinnvoll eingesetzt werden können, wobei einige dieser Würfe eher selten verwendet werden, weil sie entweder sehr schwer sind oder nur sehr spezifische Einsatzmöglichkeiten haben.
Bevor wir zu den würfen kommen noch etwas allgemeines zu Würfen.
Beim Werfen einer Frisbee kommt es vor allem auf die Rotation der Scheibe an. Je schneller die Scheibe rotiert, desto weiter fliegt sie und desto stabiler liegt sie in der Luft.
Außerdem haben wir hier alle Würfe mit einigen Labels versehen.
Die Distanz wie weit man mit den entsprechenden Würfen gut werfen kann ist mit einem Massband Symbol dargestellt. Wobei es in Grün für kurz, Orange für mittel und Rot für Lang gefärbt ist.
Eine Vorhand braucht etwas Zeit und Übung bis man sie beherrscht. Ist aber einer der wichtigsten Würfe im Ultimate. Sie lässt sich schnell und mit wenig Kraftaufwand werfen.
Gehalten wird die Scheibe mit 2 Fingern (Zeige und Ringfingern) unter der Scheibe und dem Daumen auf der Scheibe, in einer Art Pistolengriff. Geworfen wird die Scheibe in einer Art Peitschenbewegung. Ziehe dein Handgelenk so weit wie möglich nach hinten, halte deinen Arm in einem Rechten Winkel aus dem Ellenbogen heraus von deinem Körper weg. Lasse jetzt deine Hand zusammen mit einer Armbewegung nach vorne schnellen. Achte darauf, dass die Scheibe über deine Finger abrollt.
Der einfachste und wahrscheinlich am häufigsten verwendete Wurf. Es ist die natürlichste Art, eine Scheibe zu werfen. Du legst vier Finger in die Schale der Scheibe und den Daumen oben drauf. Wenn du Rechtshänder bist, stellst du dich gerade hin, drehst dich nach links, beugst dein Handgelenk und deinen Ellbogen vor, so dass sie vor der Scheibe sind. Dann löst du das Ganze in einer gleichmäßigen Bewegung und lassen die Scheibe los. Versuche, die Scheibe so waagerecht wie möglich zu halten und ihr Spin zu geben. Denke daran, dass der meiste Spin durch das Beugen deines Handgelenks und das anschließende Schnippen entsteht. Eine gute Art den Wurf zu über ist, deinen Arm nach dem Wurf weit zurückzuziehen und zu strecken, um die Bewegung zu verdeutlichen. Je besser du wirst, desto weniger musst du aufziehen und desto weniger strecken.
Sehr nützlich, wenn die Zeit reif ist. Der Hammerwurf kann über die Verteidigung hinweg geworfen werden und landet direkt beim anvisierten Teamkollegen. Er ist auch gut geeignet, wenn jemand dich hart markt und sich dem Ende des Stalls nähert. Du kannst ihn leicht über den Marker werfen, wenn es nötig ist. Um einen Hammer zu werfen (Rechtshänder), tu einfach so, als würdest du eine Axt werfen. Halte die Scheibe zunächst mit dem Zeige- und Mittelfinger an der Innenseite der Scheibe, mit dem Daumen an der anderen Seite. (Normalerweise wird sie so gehalten wie ein Flick. Die Oberseite der Scheibe sollte zu deiner linken Seite zeigen. Kippe den oberen Teil der Scheibe leicht nach links, um ihr einen Winkel zu geben. Zieh die Scheibe zurück und lass sie los, wenn sie sich auf gleicher Höhe mit deiner Stirn befindet, wobei du den Ellbogen stets gebeugt halten solltest. Wenn du es richtig machst, sollte die Scheibe zunächst schräg stehen und sich dann langsam auf den Kopf stellen. Die Scheibe sollte komplett auf dem Kopf landen, denn so ist sie berechenbarer und für deinen Mitspieler leichter zu fangen. Wenn die Scheibe einen Korkenzieher hat, wirfst du wahrscheinlich in einem zu großen Winkel für die jeweilige Entfernung. Für weite Entfernungen solltest du weniger Neigung verwenden und für kürzere Entfernungen mehr.
Lege den Daumen in die Mulde der Scheibe und strecke den Arm mit allen vier Fingern nach oben aus. Der Arm sollte gerade und parallel zum Boden sein und die Scheibe so weit wie möglich von der Schulter entfernt sein. Zieh den gestreckten Arm zurück und beug das Handgelenk so weit wie möglich nach hinten, um dem Wurf kraft zu geben und ihn nach vorne zu bringen (immer noch parallel zum Boden). Wenn du deinen Arm nach vorne bringst, solltest du die Scheibe in einer einzigen fließenden Bewegung loslassen. Beachte dabei, dass der Spin der Scheibe dadurch entsteht, dass du sie von deinem Daumen, der sich in der Schale der Scheibe befindet, “wegschleuderst”. Dieser Wurf ist vor allem gut, um einen blockierenden Verteidiger zu umgehen. Die meisten Spieler werfen ihn nicht, weil es schwierig ist, ihn genau und fangbar zu machen. Er wird wir außerdem gern genutzt, wenn ein greatest geworfen werden soll, weil man, wenn man den Wurf beherrscht, diesen sehr schnell nach dem Fangen der Scheibe ausführen kann.
Wird häufig beim Indoor Ultimate verwendet. Man hält die Frisbee wie eine Rückhand, aber mehr in Richtung der Schulter, aus der man wirft. Bei einem Rückhandwurf nach rechts dreht sich die Scheibe im Uhrzeigersinn. Ein Push-Pass soll das Gleiche bewirken. Schieb also deine Hand ein wenig zur linken Schulter, so dass sich die Scheibe im Uhrzeigersinn dreht, während du sie schiebst und ihr ein wenig Schwung mitgiebst. Ein Push-Pass ist nur für kurze Distanzen geeignet, aber er ist ein schöner schneller Wurf. Er eignet sich meist vor allem für Dumps oder schnelle flow Würfe. Im Freien ist er häufig nicht zu empfehlen, weil der Wind ihn wegen des fehlenden Spins/der fehlenden Kraft stark beeinträchtigt.
Ein enger Vorfahre des Hammers. Er wird aber nicht mit der Scheibe über dem Kopf geworfen. Stell dich aufrecht hin und schau in die Richtung, in die du die Scheibe werfen willst. Dreh dich mit dem linken Fuß um fast 180 Grad, so dass dein Rücken nun in die Richtung zeigt, in die du werfen willst. Du solltest dein Ziel immer noch sehen können. Halte die Scheibe mit der Oberseite nach unten, wie einen Hammer, und wirf sie mit leicht gebeugtem Arm und in einem leichten Winkel nach oben vom Boden weg. Das ist viel einfacher, als es sich jetzt anhört. Wenn du einen Hammer werfen kannst, kannst du auch einen Scoober werfen. Er ist großartig für schnelle Pässe aus kurzer Distanz. Der Vorteil dieses Wurfs ist, dass er viel schneller geworfen wird als ein Hammer, mit allen Vorteilen eines Hammers, nur ohne die Reichweite.
Die Flugbahn dieses Wurfs ähnelt einem Hammer. Fass die Scheibe mit dem Daumen an der Innenseite und vier Fingern an der Außenseite. Strecke den Arm zur Seite aus und halte den Unterarm in einem Winkel von 45 Grad. Du solltest die Scheibe verkehrt herum halten, wobei dein Daumen oben liegt. Die Scheibe sollte auch in einem etwas größeren Winkel als dein Arm stehen. Ziehe dein Handgelenk zusammen mit Ihrem Unterarm ganz nach hinten. Schnippen dein Handgelenk nach vorne, während du die Frisbee von deinem Daumen abrollen lässt. Wenn du es richtig machst, fliegt die Scheibe in einem leichten Winkel durch die Luft und arbeitet sich langsam in die Horizontale vor, so dass sie wie ein Hammer auf dem Kopf landet.
Der Airbounce ist ein extrem schwerer und damit riskanter Wurf. Wenn man es richtig macht, sieht es so aus, als würde die Scheibe auf den Boden fallen und dann aus dem Nichts nach oben schießen. Dieser Wurf funktioniert normalerweise nur mit einem Rückhandwurf. Dazu hältst du die Scheibe so, als würdest du in einem 20-Grad-Winkel nach oben werfen. Aber anstatt nach oben zu werfen, wirfst du sie nach unten, wobei du den 20-Grad-Winkel beibehältst. Du solltest versuchen, die Scheibe etwa 2-3 Meter vor dir flach landen zu lassen. Wenn du es richtig machst, sollte die Scheibe nach unten in Richtung Boden gehen und dann beginnen, nach oben zu steigen, bevor sie den Boden berührt. Dieser Wurf erfordert eine Menge Kraft und kann nicht wirklich auf kurze Distanz ausgeführt werden.